Als erstes erhielt am Montag der Direktor des wichtigsten Krankenhauses des Landes, Gerardo Legaspi, eine Spritze mit dem Impfstoff des chinesischen Pharmaunternehmens Sinovac. Am Sonntag waren 600 000 Dosen davon als Geschenk Pekings an das südostasiatische Land in Manila eingetroffen.
Weil er als weniger wirksam gilt, hat die philippinische Gesundheitsbehörde diesen Impfstoff allerdings nicht für die Beschäftigten im Gesundheitswesen empfohlen. Deren Gewerkschaft bekräftigte am Montag in einem Appell, die Beschäftigen müssten ihren Impfstoff selbst wählen dürfen. Die grosse Mehrheit von ihnen möchte mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca geimpft werden. Dieses sollte eigentlich am Montag im Land eintreffen, laut philippinischen Behörden wird sich die Lieferung aber um eine weitere Woche verzögern.
In dem Land mit knapp 110 Millionen Einwohnern gab es nach offiziellen Angaben bisher 576 352 Corona-Infektionen. Mindestens 12 318 Menschen starben demnach an oder mit dem Virus.