Der Ort, den die Welt vergessen hat
Die Corona-Pandemie fordert unsere Gesellschaft in der Schweiz extrem. Viele Menschen sorgen sich um die Gesundheit, kämpfen mit Isolation und werden von existentielle Ängsten geplagt. In solchen Zeiten fällt es manchmal schwer, an Menschen zu denken, die in einer viel weniger privilegierten Welt leben. Dabei wäre es so wichtig, dass genau sie nicht in Vergessenheit geraten.
«Zu wenig Toiletten und Duschen»
Im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos leben rund 20'000 Menschen in Zelten und Container. Kaum auszumalen was passiert, wenn das Coronavirus auf das Lager trifft. Bastian Lehner von der St.Galler Freiwilligenorganisation «Aid Hoc» kennt die prekäre Lage vor Ort. «Die Situation ist zurzeit extrem schwierig. Es hat im Flüchtlingslager viel zu wenig Toiletten und Duschen. Die Menschen können sich die Hände nicht regelmässig waschen, denn es gibt nur ein paar Stunden pro Tag fliessend Wasser. Auch leben sie auf engem Raum, was das ‹social distancing› unmöglich macht.»
Wie können wir helfen?
«Aid Hoc» sucht mit Hochdruck nach Lösungen, den Menschen im Flüchtlingslager Moria zu helfen. Ein ähnliches Ziel verfolgt die Aktion «Solidarisches St.Gallen», bei der Ideen zusammengetragen werden, um die Menschen an der türkisch-griechischen Grenze zu unterstützen. Im neuen Podcast «Gott und d'Welt» sprechen wir mit den Verantwortlichen über die aktuelle Situation und darüber, was jeder einzelne von uns für diese Menschen tun kann.
Den Podcast «Gott und d'Welt» zum Thema Flüchtlingslager Moria kannst du hier anhören.