Hunderte huldigen dem «heiligen Tod»
Santa Muerte - auf Deutsch «heiliger Tod» - wird durch ein Skelett dargestellt, das Kutten oder Frauenkleidung trägt und eine Sense in der Hand hält. Die Menschen brachten Äpfel, Süssigkeiten und Kuchen an den Schrein. Kleine Statuen der Santa Muerte wurden mit dem Agaven-Schnaps Mezcal übergossen oder mit Marihuana-Rauch aus Joints angepustet.
Anhänger der Schutzheiligen, die sich besonders dankbar zeigen wollten, legten den Weg zum Schrein auf den Knien zurück. Santa Muerte wird in der Regel für Glück, Geld, Liebe und Gesundheit angerufen.
In Mexiko gilt die Schutzheilige als Patron der Kriminellen, Drogenhändler und auch Mörder. Die grösste Anhängerschaft findet sich in der mexikanischen Hauptstadt deshalb in den Problem-Vierteln Tepito und Ecatepec, wo die Kriminalitätsrate besonders hoch ist. Die Feierlichkeiten zum Día de los Muertos dauern in Mexiko noch bis zum 2. November.