Der Labour-Politiker geht davon aus, dass viele Immobilien russischer Superreicher eher zur Geldwäsche gekauft wurden, als um darin zu wohnen. Es handle sich nicht um Wohnungen, sondern um «goldene Backsteine», so Khan weiter. «Ich finde, die Regierung sollte sie beschlagnahmen und bevor sie verkauft werden, sollten sie dazu verwendet werden, Ukrainer unterzubringen», sagte er. Das sei eine Art der «poetischen Gerechtigkeit».
Die britische Regierung hat ihren lange Zeit als lasch kritisierten Umgang mit russischen Oligarchen in den vergangenen Wochen verschärft. Noch in dieser Woche soll ein neues Gesetz in Kraft treten, dass es Superreichen aus dem Ausland erschwert, sich beim Kauf von Immobilien und anderen Investitionen in Grossbritannien hinter Briefkastenfirmen und Strohmännern zu verstecken.
Auch das Verhängen von Sanktionen gegen einzelne Personen soll erleichtert werden. Für grosses Aufsehen hatte in der vergangenen Woche geführt, dass London den russischen Milliardär und Inhaber des englischen Fussballerstligisten FC Chelsea, Roman Abramowitsch, auf die Sanktionsliste setzte. Erwartet wird, dass nun weitere folgen.