Mindestens 30 Tote wegen Unwetter
Neun Leichen wurden aus einem überfluteten Haus geborgen. Das Unglück geschah demnach unweit von Palermo in Casteldaccia. Dort war der Wasserpegel eines Flusses wegen der heftigen Regenfälle in der Region rapide angestiegen, wie italienische Medien berichteten. Bei den Toten handele es sich um Angehörige zweier Familien, unter den Opfern seien auch kleine Kinder. Zwei Menschen starben, als ihr Auto von Wassermassen erfasst wurde.
WATCH: People walk through Venice's flooded streets following heavy rain and fierce winds in Italy pic.twitter.com/WyFMs8uE9N
— TicToc by Bloomberg (@tictoc) November 3, 2018
«Eine entsetzliche Tragödie hat uns getroffen», sagte der Bürgermeister von Casteldaccia, Giovanni Di Giacinto, laut der Nachrichtenagentur Ansa. Der Fluss habe nie eine Gefahr dargestellt. Ansa berichtete zudem von einem weiteren Toten, der im sizilianischen Vicari gefunden worden sei.
Seit nunmehr einer Woche sind weite Teile Italiens von Starkregen, Sturm und Gewitter betroffen. Mit den Toten von Sonntagnacht kamen mittlerweile deutlich mehr als 20 Menschen ums Leben.
Surveillance footage from a resort restaurant in Italy shows workers scramble to brace the windows as a rogue wave brought by heavy rain and winds in the region crashes through the front of the structure - ABC pic.twitter.com/Op1m9sm7kb
— Breaking911 (@Breaking911) November 4, 2018
Die Situation im Norden des Landes hatte der Chef des Zivilschutzes am Samstag als «apokalyptisch» bezeichnet. Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde hatten Schneisen der Verwüstung in Wälder gerissen, Strassen wurden durch Erdrutsche verschüttet. Vielerorts fehlten Strom und Trinkwasser. Am Sonntag wollte Innenminister Matteo Salvini die betroffene Region Venetien besuchen.