Der Oberste Gerichtshof in Liechtenstein hat entschieden, dass der Tatverdächtige an die Dominikanische Republik ausgeliefert wird. Er entschied somit gegen die Beschwerde des Tatverdächtigen. Die Entscheidung des Gerichtes wurde noch am Freitag dem Justizministeriums des Fürstentums überstellt, berichtet "vol.at". Das Ministerium muss der Auslieferung noch zustimmen. Es handelt sich hier laut Staatsanwalt aber um eine reine Formsache.
Mit dem Entscheid des Justizministeriums dürfte der Auslieferung des Verdächtigen nichts mehr im Weg stehen – sofern der 26-Jährige nicht den Staatsgerichtshof anruft. Wenn dieser der Beschwerde des Tatverdächtigen eine aufschiebende Wirkung zuerkennt, würde dies die Auslieferung wiederum verzögern.
Der 26-jährige Dominikaner wird verdächtigt, im November vergangenen Jahres seine Ex-Freundin, die im achten Monat schwanger war, getötet und daraufhin in ihrem Schlafzimmer Feuer gelegt zu haben. Der 26-Jährige bestreitet die Tat, derzeit befindet er sich in Liechtenstein in Haft. Gegen die vom Fürstlichen Obergericht beschlossene Auslieferung hatte er Beschwerde eingelegt.