US-Küstenwache: Öl-Pipeline vermutlich schon vor Monaten beschädigt
Die Betreiberfirma hatte die Pipeline zuletzt im Oktober 2020 mit einem Tauchroboter untersucht und für normal befunden. Die Beschädigung kann jederzeit danach entstanden sein, hiess es. Auch Stürme im vergangenen Winter könnten zusätzlichen Schaden angerichtet haben.
Die Ermittler wollen nun den Schiffsverkehr an dem Unglücksort bis zu einem Jahr zurück verfolgen. Zuletzt hatte dort auch der deutsche Containerfrachter «Rotterdam Express» geankert. Das Schiff steht nach Angaben der der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd nicht mehr im Verdacht, an der Ölpest vor der südkalifornischen Küste beteiligt zu sein. «Die Ermittlungen wurden eingestellt», sagte ein Hapag-Lloyd-Sprecher am Freitag der dpa.
Der Küstenwache zufolge sind mindestens 93 000 Liter Öl aus der leckgeschlagenen Pipeline ausgetreten. Als «schlimmstes Szenario» nannten die Behörden eine Menge von rund 500 000 Litern.
Die Säuberung des verschmutzen Meeres und der Strände im Bezirk Orange County dauerte am Freitag an. Bis zum Wochenende soll die Zahl der Helfer auf 1500 aufgestockt werden. Viele Strände sind gesperrt.