Zahl der Todesopfer steigt auf drei
Bei Schüssen in Paris sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Paris am Freitagmittag mitteilte, leitete sie Untersuchungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt ein.
Die Staatsanwaltschaft Paris bestätigte am Nachmittag weiter, dass es ein drittes Todesopfer gab. Zuvor hatte sie von zwei Toten und vier Verletzten berichtet - zwei von ihnen seien schwer verletzt.
Mehrere Gewalttaten
Ein 69 Jahre alter Mann wurde demnach festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Der Verdächtige ist der Polizei bereits bekannt, wie «Le Parisien» schreibt. Vor einem Jahr wurde er wegen versuchten Mordes und schwerer Gewalt verhaftet. Im Dezember 2021 habe er ein Migrantenlager mit einem Säbel angegriffen, wie die Zeitung weiter schreibt.
Im Jahr 2016 sei der Verdächtige wegen versuchter Tötung einer schutzbedürftigen Person und 2019 wegen Waffenbesitz festgenommen worden.
Der Mann wurde Medieninformationen zufolge erst am 12. Dezember aus der Haft entlassen. Der Verdächtige sei selber verwundet und ins Spital gebracht worden, so die Bürgermeisterin Alexandra Cordebard.
ALERTE - Fusillade à Paris : plusieurs blessés dans le 10eme arrondissement.
— Clément Lanot (@ClementLanot) December 23, 2022
Police sur place. Un suspect interpelé. pic.twitter.com/mbQFl2a0vf
Motiv noch unklar
Medien hatten zuvor berichtet, dass ein Mann im zehnten Pariser Arrondissement mehrere Schüsse abgefeuert hatte. Dies sei in der Nähe eines kurdischen Kulturzentrums geschehen. Das Motiv des Mannes war zunächst unklar. Die Pariser Polizei gab zunächst keine Informationen zu dem Vorfall. Auf Twitter rief sie dazu auf, die Gegend zu meiden.
#Schießerei vor dem kurdischen Kulturzentrum, im 10. Arrondissement #Paris. Zwei Menschen erschossen und zwei weitere schwer verletzt... #Fusillade #Shooting #Terror pic.twitter.com/yoXBMwoCLe
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) December 23, 2022
Emmanuel Grégoire, der für die Pariser Bürgermeisterin arbeitet, dankte den Sicherheitskräften für ihren raschen Einsatz. Seine Gedanken seien bei den Opfern und den Zeugen des Anschlags. Die Stadtteilbürgermeisterin wolle sich an den Ort des Vorfalls begeben.
(sda/roa)