Bio-Fleisch ist in den Städten beliebter

07.01.2017, 10:45 Uhr
· Online seit 07.01.2017, 10:34 Uhr
In städtischen Gebieten wird etwas mehr Bio-Fleisch konsumiert als auf dem Land. Zwischen November 2015 und Oktober 2016 wurden in städtischen Haushalten im Durchschnitt 4.3 Kilogramm Bio-Frischfleisch verzehrt, gegenüber 4 Kilogramm auf dem Land.
Anzeige

Gegenüber der Vorperiode fällt allerdings auf, dass sich der Konsum der verschiedenen Haushaltstypen tendenziell angleicht, wie dem jüngsten «Marktbericht Bio» zu entnehmen ist. So ist der Biofleisch-Konsum bei den befragten Haushalten auf dem Land (+8,3 Prozent) stärker gestiegen als jener der städtischen Haushalte (+0,5 Prozent).

Aus Sicht von Bio Suisse könnte dies damit zusammenhängen, dass immer mehr Produzenten im Talgebiet auf Bio umstellen und dies eine Wirkung in deren Umfeld zeigt. Auch wird Bio-Fleisch mit der steigenden Produktionsmenge in der Schweiz flächendeckender angeboten.

Bei jüngeren Haushalten mit Personen bis 34 Jahren ist hingegen ein Rückgang der eingekauften Fleischmengen gegenüber dem Vorjahr um -10,6 Prozent festzustellen. Auch bei Haushalten mit Personen über 65 Jahren gab es einen Rückgang um -3,5 Prozent.

Die Erhebung macht zudem deutlich, dass in Westschweizer Haushalten mit 4,1 Kilogramm weniger Bio-Fleisch konsumiert wurde als in den Haushalten der übrigen Schweiz mit einem Durchschnittskonsum von 4,3 Kilogramm - und dies, obwohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Romandie im Schnitt mehr Fleisch konsumieren.

Am meisten Bio-Fleisch gegessen wurde im letzten Jahr aber nicht etwa in den wohlhabendsten Haushalten mit über 110'000 Franken Jahreseinkommen, sondern in Haushalten mit einem Jahreseinkommen von 90'000 bis 110'000 Franken. Damit ist die Höhe des Einkommens nicht automatisch ein Indikator für einen höheren Konsum von Bio-Fleisch, wie es weiter heisst.

Vielmehr beeinflussten verschiedene Faktoren zusammen den Bio-Konsum der Haushalte, heisst es im Marktbericht. Für Bio Suisse liegen die Hauptindikatoren bei der Ausbildung, dem sozialen Umfeld, aber auch bei der Sortimentsgestaltung in den Einkaufsstätten.

veröffentlicht: 7. Januar 2017 10:34
aktualisiert: 7. Januar 2017 10:45
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige