BMW übernimmt Mehrheit an Werken in China
Der Kaufpreis liege bei umgerechnet vier Milliarden Franken.Die Laufzeit des Gemeinschaftsunternehmens sei zugleich bis 2040 verlängert worden. Bisher sollte sie 2028 enden.
Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden und der Brilliance-Aktionäre steh noch aus. Nach derzeitigem Stand werde der Geschäftsabschluss für das Jahr 2022 erwartet, wenn die Joint-Venture-Pflicht für den Bau von Automobilen in China ausläuft, hiess es weiter.
Ziel sei es, die langfristige Zusammenarbeit mit Brilliance in China zu stärken. Zudem sollen die Produktionskapazitäten an den bestehenden Standorten in Shenyang ausgebaut sowie die Lokalisierung neuer Modelle einschliesslich Elektroautos ausgeweitet werden. Dazu seien Investitionen von mehr als drei Milliarden Franken geplant. Unter anderem soll ein neues Werk in Tiexi auf den bestehenden Werksgelände die Kapazität des Standorts verdoppeln.
In der Anlage sollen Elektroautos, Hybridfahrzeuge und konventionelle Pkw gebaut werden. Bis Anfang der 2020er Jahre will BMW jährlich 650'000 Fahrzeuge in China fertigen. Dazu entstünden 5000 neue Arbeitsplätze, hiess es weiter. 2017 liefen in den Werken des Gemeinschaftsunternehmens insgesamt etwa 400'000 Autos vom Band.
BMW und Brilliance feiern am heutigen Donnerstag in China das 15-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Die Volksrepublik ist der grösste Automarkt der Welt und für die Münchner wie für viele andere Hersteller der grösste Einzelmarkt. BMW und Brilliance betreiben bereits zwei Autofabriken und ein Motorenwerk in China. Die Bayern kündigten im Sommer den Ausbau der seit 2003 bestehenden Partnerschaft an.