Erb starb eines natürlichen Todes

21.04.2017, 15:10 Uhr
· Online seit 21.04.2017, 14:41 Uhr
Gemäss der Thurgauer Staatsanwaltschaft ist Ex-Konzernchef Rolf Erb eines natürlichen Todes gestorben. Dies ergaben die rechtsmedizinischen Untersuchungen.
Laurien Gschwend
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Der ehemalige Konzernchef und Milliardenbetrüger Rolf Erb, der am 8. April tot an seinem Wohnort im Schloss Eugensberg in Salenstein (TG) aufgefunden wurde, ist eines natürlichen Todes gestorben. Dies haben von der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen in Auftrag gegebene Untersuchungen beim Institut für Rechtsmedizin in St.Gallen ergeben. Erb sei seinem «natürlichen inneren Geschehen», einer Herzkrankheit, erlegen.

Suizid und Dritteinwirkung ausgeschlossen

Ein Selbstmord, über welchen gemunkelt wurde, kann somit ausgeschlossen werden. Gemäss einer Mitteilung der Thurgauer Staatsanwaltschaft liegen «keinerlei Hinweise für eine suizidale Handlung» vor. Ebenso schliesse man eine Fremd- beziehungsweise Dritteinwirkung aus.

Rolf Erb war der letzte Konzernchef der Winterthurer Erb-Gruppe, die 2003 Konkurs ging. Nach dem Swissair-Konkurs gilt dies als die zweitgrösste Firmenpleite der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Der Schaden soll sich auf mehrere Milliarden belaufen haben, und Erb wurde zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Erb beschwerte sich wegen Selbstmordgefährdung

 Erst im März hatte das Bundesgericht eine Beschwerde des 65-Jährigen gegen den Haftantritt abgewiesen. Erb hatte sich dagegen gewehrt und akute Selbstmordgefahr geltend gemacht.
veröffentlicht: 21. April 2017 14:41
aktualisiert: 21. April 2017 15:10
Quelle: red./SDA

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