Erb starb eines natürlichen Todes
Der ehemalige Konzernchef und Milliardenbetrüger Rolf Erb, der am 8. April tot an seinem Wohnort im Schloss Eugensberg in Salenstein (TG) aufgefunden wurde, ist eines natürlichen Todes gestorben. Dies haben von der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen in Auftrag gegebene Untersuchungen beim Institut für Rechtsmedizin in St.Gallen ergeben. Erb sei seinem «natürlichen inneren Geschehen», einer Herzkrankheit, erlegen.
Suizid und Dritteinwirkung ausgeschlossen
Ein Selbstmord, über welchen gemunkelt wurde, kann somit ausgeschlossen werden. Gemäss einer Mitteilung der Thurgauer Staatsanwaltschaft liegen «keinerlei Hinweise für eine suizidale Handlung» vor. Ebenso schliesse man eine Fremd- beziehungsweise Dritteinwirkung aus.
Rolf Erb war der letzte Konzernchef der Winterthurer Erb-Gruppe, die 2003 Konkurs ging. Nach dem Swissair-Konkurs gilt dies als die zweitgrösste Firmenpleite der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Der Schaden soll sich auf mehrere Milliarden belaufen haben, und Erb wurde zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.