Mehr Fälle wegen aggressiver Besucher

21.10.2018, 13:19 Uhr
· Online seit 21.10.2018, 11:40 Uhr
Die Olma und der Herbstjahrmarkt gehen heute Sonntag laut Polizei ohne grössere Zwischenfälle zu Ende. Bei den Zahlen fällt jedoch auf: Wegen aggressiven Verhaltens mussten die Einsatzkräfte dieses Jahr mehr als dreimal so oft intervenieren als noch 2015.
Laurien Gschwend
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Wegen der aktuellen Lage in Europa habe sie ihre erhöhte Präsenz aus den Vorjahren beibehalten, schreibt die Polizei am Sonntag. Die Olma sowie auch der Herbstjahrmarkt seien ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. «Aufgrund dessen zieht die Stadtpolizei St.Gallen eine positive Bilanz.»

Menschenansammlung und Alkohol

Erfreulich sei, dass während der elf Messetage niemand schwer verletzt wurde. Wegen aggressiven Verhaltens musste die Stadtpolizei bei der diesjährigen 76. Olma 34 Mal intervenieren; 2017 waren es 22 Mal, 2016 und 2015 jeweils 15 und zehn Mal. «Wenn sehr viele Leute auf engem Raum zusammenkommen und eine Menge Alkohol konsumieren, kann es sein, dass sie aneinandergeraten. Dann ist die Polizei zur Stelle, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen», erklärt sich Roman Kohler, Leiter Kommunikation der Stadtpolizei, die Zunahme. Zurückgegangen seien hingegen die Interventionen aufgrund von Tätlichkeiten (von 19 auf zehn Fälle).

Anzeigen wegen Gewalt gegenüber Beamten

Schon bei der Zwischenbilanz vom vergangenen Wochenende (FM1Today berichtete) gab die Polizei bekannt, dass einige Anzeigen wegen Gewalt und Beschimpfungen gegen Polizisten eingegangen seien. Um wie viele es sich insgesamt handelt, will die Kantonspolizei St.Gallen, die dafür zuständig ist, am Montag bekanntgeben. Es sei auch nach der Olma noch möglich, diesbezüglich Anzeige zu erstatten, erklärt Kohler.

Weniger Wildpinkler

Wegen der fast schon sommerlichen Witterung besuchten dieses Jahr besonders viele Leute den Herbstjahrmarkt. Trotzdem büsste die Polizei weniger Personen wegen öffentlichen Urinierens (dieses Jahr waren es 30 Bussen – 2017 noch 41). Die WC-Anlagen – diese waren während 24 Stunden geöffnet – seien wegen der Beleuchtung gut für die Besucher sichtbar gewesen.

Die Sachbeschädigungen wurden laut Mitteilung ohne polizeiliche Massnahmen zwischen den Beteiligten geregelt. Eine Person wurde von der Polizei angehalten, weil sie eine Türe beschädigt hatte. Es handelt sich um ein Antragsdelikt, deshalb ist noch nicht klar, ob der Fall weiterverfolgt wird.

In den Hallen geraucht

27 Personen wurden dieses Jahr von der Stadtpolizei gebüsst, weil sie in den Olma-Hallen rauchten. Im Vorjahr verzeichneten die Ordnungshüter in diesem Bereich 23 Bussen.

veröffentlicht: 21. Oktober 2018 11:40
aktualisiert: 21. Oktober 2018 13:19
Quelle: lag

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