So soll künftig die Blechlawine durch die Gemeinden verhindert werden

Feiertage und Ferien – oder einfach nur ein sonniges Wochenende im Tessin: Die Gemeinden entlang der A13 und der A28 werden an solchen Tagen regelmässig vom Ausweichverkehr überschwemmt.

Jetzt haben sich erneut Vertreterinnen von Bund, Kantonen, Regionen und Gemeinden zu einem runden Tisch getroffen und über mögliche Lösungen diskutiert. Das langfristige Ziel: «Eine vollautomatisierte Lösung, die mit wenig oder sogar ohne Personal vor Ort auskommt», wie es beim Kanton Graubünden heisst. 

Dosierung per Lichtsignal

Weiter: «Die grosse Herausforderung bestand während des Pilotversuchs darin, die Verkehrsmengen möglichst genau vorherzusehen, um die notwendingen Massnahmen rechtzeitig auszulösen.»

Dafür brauchte es in der Vergangenheit Personal vor Ort, das zum Beispiel über Baustellen-Lichtsignalanlagen den Verkehr dosieren konnte.

Die Massnahmen, die im Frühjahr und Sommer angewendet worden sind, hätten sich bewährt. Es sei zu weniger stauendem Verkehr in den Dörfern gekommen, die Blaulichtorganisationen und der öffentliche Verkehr hätten grösstenteils freie Fahrt gehabt.

Früherkennung des Verkehrsaufkommens zentral

«Die Massnahmen entsprechen der Durchgangsstrassenverordnung des Bundes», heisst es beim Kanton. Eine zentrale Rolle werde die Früherkennung mittels Verkehrserfassung spielen, so sollen die automatisierten Anlagen gesteuert werden.

Der Kanton St.Gallen ist in die Projekte involviert und hat in Absprache mit dem Kanton Graubünden bei Bad Ragaz ergänzende Massnahmen getroffen. «Diese Zusammenarbeit wird auch künftig stattfinden. Im Fokus stehen dabei die Koordination und die Einsatzzeiten.»

Auf St.Galler Seite besonders betroffen sind der Autobahnzusammenschluss bei Sargans sowie die Kantonsstrasse zwischen Landquart und Bad Ragaz und zwischen Maienfeld und Bad Ragaz.