Mehrere Waffen und tausende Schuss Munition bei Reichsbürger gefunden
Es war ein Zufallsfund. Denn die Stadt Singen, gleich nördlich von Schaffhausen gelegen, hatte einem 47-jährigen Mann, der den sogenannten Reichsbürgern angehört, Mitte April den Besitz von Waffen verboten.
Als die Polizisten bei ihm vorbeischauten, um ihm die gerichtliche Verfügung zu überreichen, gab der Mann seinen Waffenschein, einen Revolver, eine Repetierbüchse und eine halbautomatische Pistole ab.
Zufällig Drogen entdeckt
Während die Beamten warteten, entdeckten sie laut einer Mitteilung der Polizei zufällig eine Tupperdose, in der sich Marihuana befand. Versteckte der Mann noch mehr Drogen?
Nach Rücksprache ordnete eine Richterin eine sofortige Durchsuchung der Wohnung und der Geschäftsräume des 47-Jährigen an. Und die Polizei fand nicht nur noch mehr Drogen.
Auch mehrere Waffen: eine Langwaffe, zwei Pistolen, ein Gewehr, eine Armbrust mit Zielfernrohr, einen Elektroschocker, Zwillen und Schleudern – und 13'000 Schuss Munition sowie 2000 Stahlkugeln.
Die Waffen, die Munition und die Drogen wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Verstössen gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz eröffnet.
Strafverfahren gegen Reichsbürger auch in der Schweiz
Erst Ende März führten die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland Razzien gegen Reichsbürger durch. Auch im Kanton St.Gallen wurden in diesem Zusammenhang zwei Hausdurchsuchungen und Einvernahmen gegen zwei Schweizer durchgeführt.
Die Bundesanwaltschaft hat gegen die beiden Männer ein Verfahren wegen des Verdachts der Unterstützung beziehungsweile Beteiligung an einer terroristischen Organisation eröffnet.
Bei den Durchsuchungen in Deutschland wurde damals ein Polizist angeschossen und leicht verletzt.
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