Das sagt die Armee zur Kritik an den Olma-Flugshows
Sie waren gut zu sehen und zu hören: Die neun roten Flugzeuge der PC-7-Flugstaffel. Die Grünen und Jungen Grünen der Stadt und Region St.Gallen kritisierten den «unnötigen CO2-Ausstoss» und die «Lärmbelästigung». Das Kollektiv hängte auf dem Messegelände Transparente vor dem eigenen Stand auf. «Stellt euch vor, es ist Klimakrise – und man macht noch Flugshows», war darauf zu lesen (FM1Today berichtete).
Jetzt wehrt sich die Schweizer Armee gegen die Vorwürfe: Die Luftwaffe verbraucht gemäss Armeesprecherin Delphine Schwab-Allemand rund zwei Prozent des insgesamt in der Schweiz getankten Kerosins. Umweltschutz sei dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wichtig. Bis 2030 würden CO2-Emissionen weiter reduziert. Weiter sagt sie gegenüber dem «St.Galler Tagblatt»: «Auftritte wie jener an der Olma generieren keine zusätzlichen Flugstunden, sondern sind Bestandteil des regulären Trainings der PC-7-Piloten.»
Für Grüne-Kantonsrat Daniel Bosshard ist das kein Argument: «Auch Übungsflüge sollen nicht so nah über dicht besiedeltem Gebiet stattfinden.» Weiter sagt er: «Auch wenn Flugshows einen tiefen Anteil am Gesamtausstoss ausmachen, handelt es sich um eine klimaschädliche Aktion, auf die gut verzichtet werden kann.»