Drohnen suchen nach vermissten Geisslein

11.07.2019, 07:05 Uhr
· Online seit 10.07.2019, 21:31 Uhr
Seit vergangenem Freitag werden im Toggenburg neun kleine Geisslein vermisst. Drohnen sollen nun helfen, die verschollenen Geisslein aufzuspüren. Die Unterstützung aus der Luft bietet die Rehkitzrettung Schweiz.
Lara Abderhalden
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Mit Drohnen wurde am Mittwoch das Gebiet rund um den Hof von Miriam Stauffacher in Stein im Toggenburg abgesucht. Aus der Vogelperspektive sollen neun verschwundene Geisslein aufgespürt werden, die vermutlich aus dem Hof von Miriam Stauffacher ausgebüxt sind.

«Das Gebiet ist riesig»

Miriam Stauffacher setzt grosse Hoffnung in die Rettung aus der Luft: «Ich hoffe schon, dass die Geisslein wieder auftauchen. Nur schon wegen des ganzen Ablaufs. Die Rehkitzrettung ist nur für mich und die Geisslein hierher gekommen. Da wäre es schön, sie zu finden.»

Drei Teams setzt die Rehkitzrettung ein, um das Gebiet abzusuchen. Im Einsatz sind alles Freiwillige, die sich fürs Tierwohl einsetzen. Es sei nicht einfach, sagt ein Mitglied der Rettung. Im Toggenburg sei das Gelände steil und es habe viele Bäume. Die Tiere könnten sich unter Bäumen verstecken und so unsichtbar für die Drohnen sein. «Das Gebiet ist riesig», sagt Miriam Stauffacher. Die Tiere haben unzählige Möglichkeiten, sich zu verstecken.

«Ich vermisse sie»

Miriam Stauffacher vermutet, dass die Geisslein von einem Tier, vielleicht einem Hund, vertrieben wurden. Vermutlich seien sie erschrocken und dann am Freitag aus ihrem Gehege auf der Alp geflüchtet: «Ich fände es sehr schade, wenn die Geisslein nicht mehr auftauchen. Ich habe sie gern. Ich habe erlebt, wie sie auf die Welt kamen, wie sie wachsen. Ich vermisse sie wirklich.»

Die Suche am Mittwoch war erfolglos. Aufgegeben wird aber noch nicht. Die Rehkitzrettung wird am Donnerstag erneut das Gelände mit der Drohne absuchen. Auch Wanderer in der Region werden gebeten, nach den jungen Tieren Ausschau zu halten.

Quelle: TVO

veröffentlicht: 10. Juli 2019 21:31
aktualisiert: 11. Juli 2019 07:05
Quelle: Thomas Bartlome/abl

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