Seit 13 Jahren läuft die Planung für das Projekt Rhesi, welches das Gebiet zwischen der Illmündung und dem Bodensee vor Hochwasser schützen soll.
Am 5. und 6. März finden nun die Informationsanlässe für das Mitwirkungsverfahren im «Widebaumsaal» des Hotels Metropol in Widnau statt. Jeweils ab 19.30 Uhr informieren Fachpersonen des Kantons und der Internationalen Rheinregulierung über den Projektstand.
Kleine Verbesserungen erhofft
Markus Schatzmann, stellvertretender Gesamtprojektleiter Rhesi, sagt gegenüber TVO: «Bevor man diese Pläne auflegt, wonach man nur noch Einsprachen erheben kann, ist es sinnvoll, dass die Pläne jetzt noch als Entwurf offengelegt werden und man noch Dinge korrigieren kann.» Das sei dann einfacher, als wenn man alle Einsprachen behandeln müsse.
Der Gesamtprojektleiter Markus Mähr sagt: «Im Grossen steht das Projekt eigentlich. Wir haben es mit den verschiedenen Akteuren und der Bevölkerung abgestimmt. Es wird deshalb nichts revolutionäres zu erwarten sein.» Man erhoffe sich jedoch kleine Verbesserungen, die ins Projekt eingebaut werden können.
Gegenwind von verschiedenen Seiten
Gegenwind erwarten die Projektleiter weiterhin von Umweltschutzorganisationen und Landwirtschaftsverbänden. Seit Beginn kämpfen diese gegen das Rhesi-Projekt an, da dadurch Kulturlandschaft verloren gehen würde. Die Projektleiter hoffen vorerst auf eine Zusammenarbeit mit der Rheintaler Bevölkerung.
Schatzmann: «Man kann im Lokalen durchaus noch Dinge anpassen. Wenn es Leute gibt, die sagen, man soll den Rhein in diesem und jenen Abschnitt noch etwas breiter machen, damit diese und jene Vögel besser Möglichkeiten haben, um auf Hecken zu nisten, dann ist das sehr willkommen.»
Voraussichtlich im Mai wird der dazugehörige Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Österreich unterzeichnet. Der Baustart erfolgt frühestens in vier Jahren. Es wird mit einer Bauzeit von 20 Jahren gerechnet.
(cs)
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