Vermisster 27-Jähriger tot aus Walensee geborgen
Der Böötler, der seit Pfingstmontag im Walensee vermisst wurde, ist tot: Polizeitaucher der St.Galler Kantonspolizei stiessen am Dienstag in 38 Metern Tiefe – rund 270 Meter vom Ufer in Walenstadt entfernt – auf eine männliche Leiche. Gemäss ersten Erkenntnissen handelt es sich um den vermissten Mann. Die genaue Identifizierung und die Ermittlungen zur Todesursache stehen laut Polizei aber noch aus.
Quelle: tvo
Geschrei bis Ufer zu hören
Gemeinsam mit zwei Freunden hatte der in Wil wohnhafte Syrer am Pfingstmontag einen Schlauchboot-Ausflug auf dem Walensee unternommen. Gegen 15.30 Uhr ging der 27-Jährige im 16 Grad kühlen Wasser schwimmen und tauchte aus noch unbekannten Gründen unter. Ein Passant hörte lautes Geschrei vom Frauenbad aus – und schlug Alarm.
Sonarboot macht Leiche aus
Die Seerettung, mehrere Polizeipatrouillen mit Drohnen, Tauchteams und die Rega suchten am Montag bis Sonnenuntergang nach dem Vermissten, am Dienstag ging der Einsatz um fünf Uhr in der Früh weiter. Den entscheidenden Hinweis lieferte am Ende ein Sonarboot der Zürcher Seepolizei, welches am Dienstag kurz vor 15 Uhr einen möglichen menschlichen Körper ausmachte.
«Wir sind alle sehr traurig»
Freunde des Opfers verfolgten die Suchaktion vom Ufer aus. Sie gaben die Hoffnung bis zuletzt nicht auf, dass der 27-Jährige noch leben könnte. «Wir sind alle sehr traurig», sagte der 20-jährige Ferhad, ein in Trübbach lebender syrischer Flüchtling.
Laut Kantonspolizei St.Gallen war es nicht der erste Gummiboot-Ausflug der drei Freunde. Wie schwimmerfahren der Verstorbene war, ist laut Sprecher Florian Schneider jedoch unklar.
(lag)