Die Branche erzielte 2023 einen Gesamtumsatz von 233,9 Millionen Franken, wie der Branchenverband der Schweizer Musiklabels (IFPI) am Donnerstag mitteilte. Insgesamt wuchs der Umsatz im Vergleich mit 2022 um fünf Prozent.
Streaming-Dienste machen 88 Prozent des Marktes aus
Streaming-Dienste wie Apple Music, Spotify oder Youtube Music trugen mit 206,1 Millionen Franken 88 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Dies entspricht einem Plus von acht Prozent. «Durch seinen über zehnjährigen Siegeszug ist Streaming zum alles dominierenden Musikformat geworden», wird Geschäftsführer Lorenz Haas in der Mitteilung zitiert.
Musik-Downloads waren 2023 erneut rückläufig. Der Umsatz betrug noch 9,6 Millionen Franken, was einen Rückgang von 13 Prozent bedeutet. Der Anteil am Gesamtmarkt war vier Prozent. Höhepunkt der Downloads war 2012, wie der Branchenverband schreibt, als Downloads einen Umsatz von 77,3 Millionen Franken einbrachten.
Umsatz mit physischen Tonträgern rückläufig
Der Umsatz mit physischen Tonträgern ist ebenfalls rückläufig. CDs sorgten für 13 Millionen Franken Umsatz, was 20 Prozent weniger als im Vorjahr ist. Zum Gesamtumsatz trugen CDs sechs Prozent bei.
Auch der Vinyl-Umsatz war rückläufig. Mit 4,3 Millionen Franken ging der Umsatz um vier Prozent zurück. Zwischen 2014 und 2021 war der Umsatz mit Schallplatten jeweils gestiegen.
Die Ländergruppe Schweiz des internationalen Branchenverbands IFPI hat nach eigenen Angaben rund 40 Mitglieder. Sie repräsentieren 90 Prozent des einheimischen Musikmarkts. IFPI Schweiz ist unter anderem Inhaberin und Auftraggeberin der offiziellen Hitparade, der Airplay-Charts und der Swiss Music Awards.
(sda/red.)
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