Offensiv-Spektakel: FCSG zieht gegen Basel den Kürzeren

07.05.2018, 06:02 Uhr
· Online seit 07.05.2018, 06:01 Uhr
Wie vor einem Monat gegen YB begeisterte die St.Galler-Elf ihr Publikum mit erfrischendem Offensiv-Fussball. Doch auch gegen den Vizemeister bleiben die Espen am Ende ohne Punkte und verlieren nach hartem Kampf mit 2:4. Hier geht's zu den Spielernoten.
David Lendi
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Tor

Dejan Stojanovic, Note: 4

Sah beim vierten Gegentreffer unglücklich aus, als er den Ball nach vorne abprallen liess. Beim Ausgleichstor hatte er Pech, weil das Leder nach seiner Abwehr die Grundlinie nicht überquerte. Bei den restlichen Gegentoren kann man ihm nichts vorwerfen. Stark im eins gegen eins.

Verteidigung

Tranquillo Barnetta, Note: 4

Gab als Rechtsverteidiger sein Comeback. Tolle Einzelleistung vor dem Führungstor durch Buess, defensiv aber nicht immer auf der Höhe seiner Aufgabe. Nach 75 Minuten ging im die Puste aus. Er machte Platz für Tschernegg.

Silvan Hefti, Note: 4

Das Wettkampfglück war in den entscheidenden Duellen nicht auf seiner Seite. Er hatte es in einigen Situationen aber auch nicht einfach, da er von seinen Mitspielern zu wenig unterstützt wurde.

Musavu-King, Note: 4,5

Bester Auftritt im Trikot des FC St.Gallen. Leistete sich keine haarsträubenden Fehlpässe und funktionierte als «Abräumer» im Abwehrzentrum wie noch nie zuvor.

Andreas Wittwer, Note: 4

Agierte sehr fleissig und rackerte die linke Seite rauf und runter. Gegen Ende der Partie wurde er fehleranfälliger und hatte gegen seine Gegenspieler oft das Nachsehen.

Mittelfeld

Alain Wiss, Note: 4

Kam auf seiner Lieblingsposition vor der Abwehr zum Einsatz, blieb seiner Leistungsgrenze aber fern. Zwanzig Minuten vor Schluss war er mit seiner Energie am Ende und wurde durch Aleksic ersetzt.

Yannis Tafer, Note: 4,5

Tastet sich an seine Normalform. Er belebte das Offensiv-Spiel und provozierte mit seiner aufsässigen Spielweise einige Fehler in der Basler-Hintermannschaft. Traf vor dem Tor aber nicht immer die richtige Entscheidung. Zehn Minuten vor Schluss wurde er durch Itten ersetzt.

Toko, Note: 4,5

Agierte kampflustig, wie man es von ihm kennt. Suchte nach Lösungen und war stets gewillt, dem Offensiv-Spiel Impulse zu setzen. Dies gelang ihm mal besser, mal schlechter.

Runar Sigurjonsson, Note: 4,5

Auch wenn ihm gegen Basel nicht alles gelang, ist er mit seiner Präsenz im Mittelfeld ein unverzichtbarer Wert. Einmal mehr stellte er seine Torgefährlichkeit unter Beweis und traf nach einer Stunde mit einem satten Schuss ins kurze Eck zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Dies war bereits sein vierter Treffer für grün-weiss.

Marco Aratore, Note: 4

Spielte vor allem in der Startphase sehr energisch und zielstrebig, baute danach aber stark ab. Im zweiten Durchgang war von ihm nicht mehr viel zu sehen.

Sturm

Roman Buess, Note: 4,5

Blieb nach acht Minuten vor Vaclik eiskalt und vollendete kaltschnäuzig zur St.Galler-Führung. Beim Querpass in der ersten Halbzeit auf Aratore fehlte die Genauigkeit. Er zeigte grossen Einsatz und marschierte viele Meter, dennoch blieben weitere gefährliche Toraktionen aus.

FM1Today-Teamschnitt: 4,2

Fazit: Die Ostschweizer starteten entschlossen und zielstrebig in die Partie. Bereits nach acht Minuten konnte das Heimpublikum die Führung durch Buess bejubeln. Trotz zahlreichen Möglichkeiten verpassten es die Espen den zweiten Treffer nachzulegen, was kurz vor dem Pausenpfiff durch Zuffi mit dem Ausgleich bestraft wurde.

Nach dem Seitenwechsel bauten die St.Galler ab. Basel übernahm die Spielkontrolle und ging folgerichtig durch Elyounoussi in Führung. Die Antwort des Heimteams folgte aber nur vier Minuten später. Sigurjonsson traf mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz zum vielumjubelten Ausgleich. In der Folge gewährten die St.Galler den Gästen zu viele Möglichkeiten. Zwei davon wurden von Campo und Ajeti zum 4:2-Schlussresultat ausgenutzt.

Für die Espen ist es bereits die vierte Niederlage in Serie und trotzdem ist der Traum von der Europa-League-Qualifikation noch nicht ausgeträumt. Dafür bräuchte es aber am kommenden Mittwoch gegen den FC Luzern einen Heimsieg. Dann könnten die St.Galler nochmals bis auf einen Punkt auf den dritten Tabellenplatz aufschliessen. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.

veröffentlicht: 7. Mai 2018 06:01
aktualisiert: 7. Mai 2018 06:02

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