Super League

«Kybunpark ist brutal»: FCSG-Quintillà ist heiss auf YB

· Online seit 06.04.2024, 06:20 Uhr
Obwohl das Eis im «Strichkampf» der Super League dünner wird, brennen die Spieler der St.Galler auf das Rencontre mit den Young Boys aus Bern. Und sie tun gut daran. Besonders, weil am Sonntag die Herkulesaufgabe schlechthin mit Meister YB auf die Grün-Weissen wartet.

Quelle: FM1Today/Sven Lenzi

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Da waren's nur noch drei. Drei Spiele in der regulären Super-League-Saison, drei Spiele Zeit für den FCSG, um sich in der «Championship-Group», also den besten sechs Teams, zu etablieren. Dieses Unterfangen wird für die Espen nach dem spektakulären 3:3-Unentschieden gegen Lausanne-Sport nicht gerade leichter. 

Die Krux mit den verspielten Führungen

Bereits zum vierten Mal in Folge verspielen die St.Galler am Donnerstag eine Führung. «Eigentlich hatten wir das Ding schon im Sack. Wir haben schliesslich zur Halbzeit 2:0 geführt», meint Cheftrainer Peter Zeidler nach dem Auswärtsspiel im SRF-Interview. Es ist die dritte Punkteteilung in Folge der Espen, die somit ihr Punktekonto in der Meisterschaft nur in Mini-Schritten wachsen lassen.

Hinzu kommt: Weil im Parallelspiel Luzern gegen Yverdon gewinnt, ist der Abstand auf die unmittelbar hinter den Espen und unter dem Strich klassierten Innerschweizer auf einen Punkt geschrumpft.

Berner kommen in Meisterform

Und nun kommt der Meister aus Bern zu Besuch. YB kommt seineszeichens wieder in Fahrt, erreicht anscheinend wieder seine Meisterform. Mit 3:0 fegen die Berner GC auswärts vom Platz, geben dem Team von Bruno Berner nicht den Hauch einer Chance.

Was für die Gallusstädter spricht: Lukas Görtler und Mattia Zanotti dürften nach Sperre und Grippe in die Mannschaft zurückkehren. Den zwei Rückkehrern halten aber zwei zumindest fragwürdige Personalien die Waage.

Jordi Quintillà musste das Spielfeld gegen Lausanne frühzeitig angeschlagen verlassen und auch hinter Grégory Karlen steht auf dem Matchblatt ein grosses Fragezeichen. Der Sittener fehlte gegen Lausanne aufgrund einer Knieverletzung. Felix Mambimbi, Nikolaj Möller und die beiden langzeitverletzten Betim Fazliji und Richard van der Venne gehören ebenfalls dem Grün-Weissen Lazarett an.

«Warum sollten wir nicht gegen YB gewinnen?»

Die Vorzeichen stehen also nicht unbedingt auf einen FCSG-Heimsieg. Die letzten Spiele gegen die Young Boys haben aber gezeigt, dass in den Partien alles möglich scheint. Erinnerungen an magische Kybunpark-Fussballabende, wie jener 2:1-Sieg am 27. September 2023, werden wach.

Zeidler ist nach dem Lausanne-Spiel zusätzlich bemüht, Zuversicht auszustrahlen: «Sich gross Sorgen machen, hilft nie. Angst haben noch weniger. Warum sollten wir nicht gegen YB gewinnen? Haben wir ja auch schon geschafft.»

Und wenn es fussballerisch nicht reicht, bleibt dem FCSG ja immer noch der Fan-Faktor. «Der Kybunpark ist brutal. Ich freue mich immer, dort spielen zu können», erklärt Mittelfeldmaestro Jordi Quintillà im Vorfeld der Partie.

Und: «Leider hat der Espenblock kein Tor reingeschrien», sagte Zeidler jüngst auf einer Medienkonferenz des St.Galler Vereins. Mal schauen, ob ihnen das gegen die Berner Übermacht – zumindest symbolisch – gelingt. Das Stadion im Westen der Stadt ist schon mal restlos ausverkauft.

Wie die Espen den Young Boys die Hölle im heimischen Kybunpark heiss machen wollen, erfährst du im Video oben. Zudem kannst du das Spiel des FCSG gegen YB im Liveticker am Sonntag ab 16.30 Uhr mitverfolgen.

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veröffentlicht: 6. April 2024 06:20
aktualisiert: 6. April 2024 06:20
Quelle: FM1Today

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