Eishockey

«Mit viel Euphorie nach Lugano» – die Lakers starten in die Playoffs

13.04.2021, 13:23 Uhr
· Online seit 13.04.2021, 12:00 Uhr
Nach 13 Jahren sind die Rapperswil-Jona Lakers zurück in den Playoffs der National League. Im Viertelfinal treffen sie auf den HC Lugano. Verteidiger Dominik Egli freut sich: «Als Underdog können wir befreit aufspielen.»
Mauro Lorenz

Quelle: FM1Today / TVO

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Nach dem Sieg gegen den EHC Biel in den Pre-Playoffs ist es so weit: Die Rapperswill-Jona Lakers sind nach 13 Jahren zurück in den Playoffs. «Wir haben den Erfolg genossen, aber es geht noch weiter», sagt Verteidiger Dominik Egli. Die Playoffs seien seit Start der Saison das Ziel gewesen, nun könne man befreit aufspielen.

Mit viel Euphorie nach Lugano

Im Playoff-Viertelfinal treffen die Lakers am Dienstagabend auf den HC Lugano. Die Tessiner haben die Meisterschaft auf dem zweiten Platz beendet. Ihr spektakuläres Offensivspiel hat während der gesamten Spielzeit überzeugt. «Es ist eine sehr spielstarke Mannschaft. In der Meisterschaft waren die Spiele aber immer ausgeglichen, das wird eine enge Serie», prognostiziert Egli.

Derselben Meinung ist auch Sportchef Janick Steinmann: «Wir fahren mit viel Euphorie und Selbstvertrauen nach Lugano.» Ähnlich wie gegen Biel hoffe man auf einen Sieg im ersten Spiel: «Dann liegt der ganze Druck bei Lugano.» In den Playoffs sei immer alles möglich, man müsse aber mit der gleichen Energie wie bereits gegen Biel antreten. «Es geht vieles über den Kampf, das Taktische ist etwas, aber der Wille ist entscheidend», sagt Steinmann.

Melvin Nyffeler in Topform

Im Eishockey ginge es auch immer um Timing und das nötige Wettkampfglück. Von beidem konnten die Lakers zuletzt profitieren: «Es ist sehr vieles für uns gelaufen und wir haben mit Melvin Nyffeler einen Top-Goalie.» Es ginge jetzt darum, genau dieses Momentum mit ins Tessin zu nehmen.

«Es fehlen die Fans»

Es sei eine komische Saison gewesen und so fühle sich auch dieser Playoffeinzug an. «Es fehlen die Fans. In solchen Momenten würde man gerne vor vollen Rängen spielen», sagt Steinmann. Wo normalerweise schreiende Fans Stimmung in die Halle bringen, hängen in diesem Jahr grosse Banner. Auf einem ist zu lesen: Ehre wem Ehre gebührt – Danke Jeff. Gemeint ist Jeff Tomlinson, Trainer der Rapperswiler.

Jeff Tomlinsons letztes Geschenk

Der Deutschkanadier hat die Mannschaft 2015 in der Swiss League übernommen. Klammheimlich machte er sich an die Arbeit und führte die Lakers 2018 zum Aufstieg und holte im selben Jahr auch noch den Cup.

Seit Mitte der Saison ist klar: Tomlinson und der SCRJ werden in Zukunft getrennte Wege gehen. Umso mehr bedeutet dem Trainer der Einzug in die Playoffs: «Alle in diesem Verein haben das verdient, sie verdienen noch viel mehr!» Wie weit der letzte gemeinsame Gang von Tomlinson mit den Lakers führen wird, zeigt sich ab Dienstag.

Der HC Davos scheitert am SC Bern

Weniger erfreulich liefen die Pre-Playoffs für die Bündner. Sie sind in drei Spielen an den Bernern gescheitert. Der HCD, der vor wenigen Wochen denn 100. Geburtstag gefeiert hat, verpasst erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die Playoffs. Captain Andres Ambühl analysiert: «Wir haben in dieser Saison Spiele verloren, die wir nicht hätten verlieren dürfen.»

veröffentlicht: 13. April 2021 12:00
aktualisiert: 13. April 2021 13:23
Quelle: FM1Today

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