Leichtathletik

Simon Ehammer ist Weltmeister im Siebenkampf

03.03.2024, 22:46 Uhr
· Online seit 03.03.2024, 22:00 Uhr
Simon Ehammer hat es geschafft! Der Appenzeller krönt sich an der Hallen-WM in Glasgow zum Weltmeister im Siebenkampf. Ehammer sichert sich den Titel mit Schweizer Rekord.
Anzeige

Simon Ehammer gewinnt an den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow den Siebenkampf. Der Appenzeller krönt seine bislang wertvollste Auszeichnung mit dem Schweizer Rekord von 6418 Punkten.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Endspurt verhalf zum Sieg

«Das war enger als gedacht. Der Hochsprung hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht», bilanzierte der Weltmeister im SRF-Interview. Der Schweizer musste im abschliessenden 1000-m-Lauf nochmals hart kämpfen. Das Polster von 153 Punkten oder 14 Sekunden gegenüber dem Herausforderer Sander Skotheim aus Norwegen schrumpfte noch bedrohlich auf 11 Zähler. Ehammer benötige in 2:46,03 Minuten einen klaren persönlichen Bestwert, um den entfesselten Skotheim (2:33,23) in Schach zu halten.

«Meine Taktik hat mir letztlich den Sieg gebracht: Bis 800 m mein Tempo laufen, und dann einfach Vollgas geben», sagte Ehammer. In der Tat lag er virtuell zwischenzeitlich auf Platz 2, kämpfte sich aber mit dem Endspurt wieder an die Spitze.

Der Appenzeller hatte den zweiten Tag mit sehr starken 7,62 Sekunden im Hürdensprint über 60 m eröffnet. Danach liess er auch im Stabhochsprung nichts anbrennen. Bis auf 5,20 m nahm er die Höhe jeweils im ersten Versuch, danach scheiterte er nur knapp an der persönlichen Bestmarke von 5,30 m. Letztlich konnte Ehammer am zweiten Tag seine einzig schwache Leistung, die 1,95 m im Hochsprung vom Samstag, noch kompensieren.

Ehammer erst vierter Schweizer Weltmeister

Der 24-Jährige fügte seinem Palmarès eine weitere Medaille hinzu, nachdem er 2022 an der Hallen-WM in Belgrad und der EM in München als Mehrkämpfer jeweils Zweiter und an der WM in Eugene als Weitspringer Dritter geworden war.

Dank Ehammers starken Leistung zum Schluss ertönte an einer Hallen-WM zum vierten Mal die Schweizer Nationalhymne: 1991 in Sevilla dank Kugelstösser Werner Günthör, 1993 in Toronto nach dem Sieg der Hürdensprinterin Julie Baumann und 2022 in Belgrad nach dem Goldlauf von Mujinga Kambundji über 60 m war dies bereits der Fall gewesen.

(sda/red.)

veröffentlicht: 3. März 2024 22:00
aktualisiert: 3. März 2024 22:46
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige