Eurovision

Von Nullern und Zwölfern: Das sind die Schweizer Tops und Flops am ESC

· Online seit 27.04.2024, 15:25 Uhr
Vom 7. bis am 11. Mai steigt in Malmö der Eurovision Song Contest. Trotz zweier Siege weckt der Wettbewerb, der von der Schweiz mitbegründet wurde, bei uns nicht nur schöne Erinnerungen. Eine Übersicht über die Tops und Flops der Schweizer ESC-Teilnahmen.
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In den letzten Jahren hat sich die Schweiz schon fast ein bisschen an die Favoritenrolle beim ESC gewöhnt, auch wenn die Teilnahmen von Remo Forrer und Marius Bear im Vorfeld besser eingeschätzt wurden, als sie dann schlussendlich abschnitten. Immerhin schaffte es Gjon's Tears 2021 auf den dritten Platz für die Schweiz. Zwei Jahre zuvor war Luca Hänni auf dem vierten Platz gelandet – und realisierte damit das beste Schweizer Resultat am ESC seit 1993. Damals holte sich Annie Cotton den dritten Platz.

Quelle: SRF / ESC

Auch in diesem Jahr wird der Schweizer Beitrag heiss gehandlet. «The Code» von Nemo ist Favorit für den Sieg des 68. Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö – zumindest wenn es nach den Wettquoten geht. Holt Nemo also den ESC endlich wieder in die Schweiz? Eine Premiere wäre es nicht.

Assia und Dion setzen Schweizer Glanzlichter

Zwei Mal entschied die Schweiz den Eurovision Song Contest nämlich schon für sich. Mit «Refrain» gewann die Schweizerin Lys Assia (1924-2018) den ersten ESC, der 1956 in Lugano stattfand. Damals war die Konkurrenz mit sieben teilnehmenden Ländern aber deutlich kleiner. Assia ist die bislang einzige Schweizerin, die den Grand Prix gewann.

Assia wollte nochmals für die Schweiz an der 57. Ausgabe des ESC im Jahr 2012 antreten, setzte sich in der Vorauswahl aber nicht durch. Statt ihr vertrat das Gebrüder-Duo Sinplus die Schweiz in Baku, welches aber kläglich an der Finalqualifikation scheiterte.

Den zweiten Schweizer Sieg sicherte Céline Dion mit dem Song «Ne partez pas sans moi» 1988. Mit einem Punkt Vorsprung stach sie England beim 33. Concours in Dublin aus. Den Text zum Lied schrieb die Grand-Dame der Schweizer Volksmusik Nella Martinetti.

«Switzerland, zero Points»

Während die Schweizer Triumphe am ESC bereits einige Zeit zurückliegen, waren die letzten Jahre nicht unbedingt von Erfolg verwöhnt. Die Schweizer Durststrecke war lang. Zwischen 2007 und 2018 schafften es nur die Baslerin Anna Rossinelli 2011 und der Tessiner Sebalter 2014 ins Finale. Sie belegte den 25. Rang, er den 13.

Besonders bitter war das Jahr 2007, als die Schweiz den wohl bekanntesten Pop-Export an den ESC schickte: DJ Bobo. Die Eurodance-Ikone verpasste aber trotz Favoritenrolle den Finaleinzug. Ihm folgten 2008 der Tessiner Paolo Meneguzzi, im Jahr 2009 die Basler Rock-Band Lovebugs und 2010 der Chansonnier Michael von der Heide – bei keinem reichte es für der Einzug ins Finale.

Ebenfalls blamabel war das Jahr 2004. Null Punkte gab es für Musicstar-Kandidat Piero Esteriore in Istanbul. Der Song «Celebrate» landete auf dem letzten Platz.

Schweizer Kultgruppe wollten es wissen

Es gab auch Teilnehmende, die nicht genug von dem Wettbewerb bekamen. Die Schweizer Gruppe Peter, Sue & Marc stieg ganze vier Mal ins Rennen um den Musikpreis ein. 1976 und 1981 erreichte die Band den vierten Platz. 1971 und 1979 kamen sie ins Finale, aber nicht auf die vorderen Plätze.

(sda/mma)

veröffentlicht: 27. April 2024 15:25
aktualisiert: 27. April 2024 15:25
Quelle: FM1Today

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