Jetzt musste auch «Schneeflöckli» gehen
Eigentlich hätte «Schneeflöckli» schon im Oktober mit ihren drei Gspänli abgeholt werden sollen, um den Lebensabend auf einem anderen Hof zu verbringen. Doch die Kuh blieb hartnäckig und konnte deshalb noch ein paar Tage länger in Wittenbach bleiben – bis gestern Montag. «Schneeflöckli» wurde mit einem Betäubungspfeil unter Narkose gesetzt und abtransportiert.
«Masslos enttäuscht und traurig»
Für Tierhalter Gerd Mahring bricht eine Welt zusammen. «Ich bin verzweifelt, ich bin am Ende. Was soll ich dazu noch sagen – es bricht mir das Herz.» Ähnlich ergeht es Rebecca Tanner, die auf dem Gnadenhof mit «Schneeflöckli» aufgewachsen ist, wie sie gegenüber TVO sagt: «Ich hatte zu ihr eine spezielle Bindung. Ich bin masslos enttäuscht und traurig.»
Tod einer Kuh verschwiegen?
Das Anliegen des rechtmässigen Besitzers von «Schneeflöckli», Reinhold Zepf: Sie soll unter besseren Bedingungen gehalten werden als auf dem Gnadenhof in Wittenbach. Der Präsident des Tierschutzvereins Bischofszell-Weinfelden wirft Gerd Mahring unter anderem vor, im Frühling den Tod einer Kuh verschwiegen zu haben. Dieser streitet die Vorwürfe ab (FM1Today berichtete).
Wie «Schneeflöcklis» Besitzer ihren Abtransport erlebt hat, siehst du im TVO-Beitrag.