St.Gallen

Neuer Marktplatz soll rund 34 Millionen Franken kosten

26.09.2019, 11:31 Uhr
· Online seit 26.09.2019, 09:45 Uhr
Der St.Galler Stadtrat hat am Donnerstag die Parlamentsvorlage für die Neugestaltung von Marktplatz und Bohl verabschiedet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 33,9 Millionen Franken, das Parlament muss über einen Kredit von rund 27,7 Millionen Franken abstimmen.
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«Ein weiterer Meilenstein ist erreicht», sagt Maria Pappa, St.Galler Stadträtin und Baudirektorin, am Donnerstag gegenüber den Medien. Der Stadtrat will mit einem Rahmenkredit die Projektierungs- und Ausführungskosten decken. «Teilbereiche können so allenfalls zeitlich und finanziell unabhängig voneinander realisiert und notwendige Sanierungsarbeiten, wie etwa der dringend erforderliche Ersatz des Bodenbelags, vorgezogen werden. Gleichzeitig wird damit ein zweckmässiger Handlungsspielraum im Hinblick auf den Neubau der Bibliothek am Standort Blumenmarkt/Union geschaffen», heisst es.

Abstimmung im Frühling 2020

Die Grobkosten belaufen sich auf knapp 33,9 Millionen Franken, davon zahlen Dritte (Kanton, Verkehrsbetriebe und Spezialfinanzierungen) rund 6,15 Millionen Franken. Das Stadtparlament muss damit noch einen Kredit von rund 27,7 Millionen Franken bewilligen. Das Stimmvolk wird voraussichtlich im Frühling 2020 darüber abstimmen können.

«Wir sind der Meinung, dass wir mit der Neugestaltung einen Mehrwert für die Stadt schaffen», so Pappa. Nach den zwei gescheiterten Anläufen sei dieses Projekt sehr überzeugend. Instandsetzungen machen laut der Baudirektorin den grössten Teil der Kosten aus: «Der Untergrund, das Werk, die Gleise und der Boden haben Priorität.»

Keine Rondelle, Calatrava bleibt

Der Siegerbeitrag für die Neugestaltung Marktplatz und Bohl in der Stadt St.Gallen ist schon länger bekannt: Beim Projekt «Vadian» soll die Hauptachse von der Marktgasse in Richtung Metzger- und Goliathgasse aktiviert werden und an Schnittstellen ein «grosszügiger und einladender städtischer Raum mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten» entstehen.

Auf dem nordwestlichen Marktplatz entstehen zwei Pavillons für den ständigen Markt. Die Rondelle und die Markthäuschen werden zurückgebaut, die Haltestelle bei der Calatravahalle bleibt bestehen, stadteinwärts wird die Haltestelle gegenüber den Taxiständen verschoben.

Eine Umsetzung der Neugestaltung wird frühestens ab 2022 möglich und rund zwei Jahre dauern.

(red.)

veröffentlicht: 26. September 2019 09:45
aktualisiert: 26. September 2019 11:31
Quelle: FM1Today

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