FC St.Gallen

Eine neue besondere Mannschaft soll gedeihen

19.09.2020, 08:51 Uhr
· Online seit 19.09.2020, 08:41 Uhr
Der Ball rollt bald wieder in der höchsten Fussballliga. Für den FC St.Gallen ist es an der Zeit, der Fussballschweiz zu zeigen, dass die letzte überragende Saison kein Glücksfall war. Doch einfach wird das «Bestätigungsjahr» nicht.
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Normal ist anders. Corona hat den Fussball, aber auch das Geschäft rund um das runde Leder verändert. Auch in St.Gallen. Alles ist nun ein wenig komplizierter.

Spiele in fast leeren Stadien dürften, ab Oktober, zwar der Vergangenheit angehören. Der Kybunpark darf mit grosser Wahrscheinlichkeit zu zwei Dritteln gefüllt werden. Fussball live zu erleben, wird aber umständlicher. Unter anderem gilt eine Maskenpflicht für alle im Stadion (FM1Today berichtete).

Live-Scouting nicht möglich

Aber nicht nur für die Fussballfans waren die letzten Wochen, ja gar Monate, schwierig. Auch der Staff rund um den FC St.Gallen musste sich der ungewissen Situation stellen. FCSG-Sportchef Alain Sutter sagte am Freitagnachmittag an der Medienkonferenz: «Komisch war, dass wir interessante Spieler im Ausland nicht live beobachten konnten.»

Trotzdem ist es dem Team rund um Sutter gelungen, neue Spieler zu verpflichten. Die Kaderplanung sei soweit abgeschlossen – weitere Transfers sind nicht direkt geplant. Nun gehe es darum, die «Neuen», wie Basil Stillhart, Florian Kamberi und Kwadwo Duah, ins Team zu integrieren. Keine einfache Aufgabe, weiss Trainer Peter Zeidler. Denn diese Mannschaft, die man in der letzten Saison hatte, war auch anders – positiv anders.

Quelle: tvo

Eine Ära geht zu Ende

«Als ich Silvan Hefti am Mittwoch im gelben Shirt spielen gesehen habe, wurde mir definitiv klar und bewusst, dass er nicht mehr bei uns ist.» Man habe zwar tolle Erinnerungen an das Trio Itten, Demirović und Hefti. Diese Ära sei jetzt aber vorbei. Wirklich vorbei, sagt Zeidler und spricht vom neuen grossen Ziel. Wieder eine besondere Mannschaft zu entwickeln.

Doch wie geht das? «In erster Linie machen das die Spieler untereinander, indem sie neue Beziehungen bilden, wie sie miteinander umgehen und zusammenspielen.» Wie weit die Mannschaft in diesem Bereich schon ist und wie es ineinander greift, kann Zeidler noch nicht abschliessend sagen.

Team und Form finden

Jedenfalls positiv stimmt Peter Zeidler die letzte Trainingswoche: «Es war das erste Mal, dass wir komplett waren. Abgesehen von den Langzeitverletzten hatten wir alle mit an Bord.» Auch wenn die Ferien und die Vorbereitung kurz waren, sei die Mannschaft physisch, aber auch psychisch bereit, wieder einen Ernstkampf zu bestreiten. Für die absolute Topform sind, laut Zeidler, noch einige Wochen nötig. Im Heimspiel gegen den FC Sion (Sonntag, 16 Uhr, live auf FM1Today) liegen aber bestimmt Punkte drin.

veröffentlicht: 19. September 2020 08:41
aktualisiert: 19. September 2020 08:51
Quelle: FM1Today

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