Schutzkonzept

FCSG zufrieden mit 9000-Zuschauer-Premiere: «Grosses Danke an die Fans»

06.10.2020, 08:17 Uhr
· Online seit 06.10.2020, 05:44 Uhr
9244 Zuschauer fanden am Sonntagnachmittag den Weg in den St.Galler Kybunpark. Voraussetzung dafür war ein striktes Schutzkonzept, das nach ersten Erkenntnissen der St.Galler Verantwortlichen beinahe einwandfrei funktioniert hat.
Nico Conzett
Anzeige

Nach Monaten der teilweisen oder gar vollständigen unfreiwilligen Abstinenz hallten endlich wieder Anfeuerungsrufe durch die St.Galler Arena. Ermöglicht wurde das durch ein striktes Schutzkonzept. Trotz der klaren Regelungen betonte FCSG-Präsident Matthias Hüppi im Vorfeld der Partie, dass es «ohne gesunden Menschenverstand» nicht funktionieren würde.

Zufriedenheit beim FCSG und der Polizei

Diesen gesunden Menschenverstand haben die St.Galler Zuschauer jetzt offenbar bewiesen. Beim FC St.Gallen ist man sehr zufrieden, wie das Schutzkonzept am Sonntag funktioniert hat, sagt Mediensprecher David Gadze und betont: «Wir sprechen den Fans ein grosses Dankeschön aus.»

Alle wichtigen Regeln und Funktionen des Schutzkonzepts seien sehr gut eingehalten worden, von der Einbahnstrasse bei den Verpflegungsständen bis zur Maskenpflicht. Fälle, bei denen die extra aufgebotenen «Hygienestewards» ernsthaft eingreifen und beispielsweise einen Fan des Stadions verweisen mussten, habe es nicht gegeben.

Auch der Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen, Dionys Widmer, bestätigt, dass sich die Leute zu einem grossen Teil vorbildlich verhalten hätten und es keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben habe.

Augenzeugen berichten zudem, dass die Zuschauer auch ausserhalb des Stadions die Maske grösstenteils getragen hätten, selbst dort, wo es sich nicht mehr um einen Pflichtbereich handelte. «Wer die Maske vor dem Stadion nicht anhatte, wurde schnell kritisch angeschaut», so ein Leserreporter zu FM1Today.

Optimierungspotenzial gibt es gemäss David Gadze nur in einem Bereich: Beim Einlass ins Stadion, wo es teils zu kürzeren Wartezeiten kam. «Den Einlass wollen wir in Zukunft flüssiger gestalten», so Gadze.

Debriefing mit dem Kanton folgt im Laufe der Woche

Ob der FC St.Gallen bei den weiteren Heimspielen der Saison ebenfalls auf Fans zählen kann, hängt am Ende von der Einschätzung des Kantons ab. In den kommenden Tagen wird dieser beurteilen, ob das Schutzkonzept den Vorgaben standgehalten hat. Gadze will diesbezüglich nichts vorweg nehmen, zeigt sich aber vorsichtig optimistisch: «Die bisherigen Rückmeldungen aus dem Umfeld des Kantons waren positiv.»

Gleichzeitig betont er auch, dass schlussendlich alles von den Entwicklungen rund um das Coronavirus abhängig ist. Das nächste Heimspiel des FC St.Gallen findet erst in knapp einem Monat, am 1. November, gegen den FC Basel statt. «Bis dahin kann sich die epidemiologische Lage auch wieder entscheidend ändern», so Gadze.

«Haben geholfen, die Schlussphase zu überstehen»

Spieler und Trainerstaff wären sicherlich froh, weiterhin auf die Unterstützung von den Rängen zählen zu können. Die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler wirkte zu Beginn der Partie fast ein wenig überwältigt ob der wieder anwesenden Unterstützung, ehe sie diese aber zu ihrem Vorteil nutzen konnte und gegen Servette den dritten 1:0-Sieg der Saison einfuhr.

Besonders in der Schlussphase profitierte das Team von den Fans, sagte Zeidler: "Ein grosses Lob geht an unser Publikum. Es hat in der Schlussphase geholfen, die letzten Minuten unbeschadet zu überstehen.»

veröffentlicht: 6. Oktober 2020 05:44
aktualisiert: 6. Oktober 2020 08:17
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige