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FC St.Gallen vor Wiedergutmachung: Duell mit FC Luzern in Super League

FC St.Gallen

Peter Zeidler: «Das darf uns in Luzern nicht nochmals passieren»

· Online seit 04.02.2024, 06:24 Uhr
Der FC St.Gallen ist denkbar schlecht in die Rückrunde gestartet. Es setzte zwei Niederlagen in Folge ab – und das im heimischen Kybunpark. Nun steht den Espen eine Auswärtsfahrt nach Luzern ohne Fans bevor. Doch gegen die Leuchtenstädter ist die Bilanz gar nicht so schlecht.

Quelle: FM1Today/Tiziana Castauro/Marian Märki

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Der Rückrundenstart der St.Galler ist in etwa so wie das Winterwetter in der Stadt: sehr trübe. Die ersten beiden Partien gingen verloren. Und das zu Hause im Kybunpark, wo die Espen immerhin in der gesamten Hinrunde keinen einzigen Punkt abgegeben haben. Die Heimstärke ist – auch wegen Schiri-Fehlentscheiden – wie der Schnee weggeschmolzen. Die Leistung gegen Servette ist aber nicht mit Schiedsrichterentscheidungen zu begründen, sondern die St.Galler waren schlicht und einfach nicht gut genug.

Duelle mit Luzern versprechen Tore

Der FC St.Gallen hat dank der englischen Woche nun die Chance, schnell wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen. Am Sonntag geht es in die Innerschweiz zum FC Luzern. Ein Duell mit Brisanz – auf und neben dem Platz. Denn die Partien zwischen St.Gallen und Luzern versprechen meist Spektakel. Seit 2007 gab es nur drei torlose Duelle. Zuletzt resultierte in der Saison 20/21 ein torloses Remis. Was den St.Gallern mehr Mut machen dürfte: Seit der Saison 21/22 hat man gegen die Leuchtenstädter nicht mehr verloren. Es gab zwei Siege und drei Unentschieden für den FCSG. Zuletzt feierten die Espen einen 2:1-Erfolg in der Hinrunde.

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Espen auf Wiedergutmachung aus

Darauf lässt sich aufbauen. Für Christian Witzig geht es am Sonntag um Wiedergutmachung. «Wir haben die ersten beiden Spiele verloren, das darf uns in Luzern nicht nochmals passieren», sagt das Espen-Eigengewächs. Es werde aufgrund der vielen Spiele in dieser Woche anstrengend, aber man gehe das gemeinsam an.

Trainer Peter Zeidler freut sich trotz der englischen Woche auf das Spiel: «Es ist immer gut, zu spielen.» Vor allem in dieser turbulenten Woche. Für Zeidler ist das Luzern-Spiel eine Chance, zu zeigen, dass man die Turbulenzen – vor allem jene vom Lugano-Spiel – überwunden hat: «Jeder von uns ist jetzt so weit und hat erkannt, dass man es nicht mehr ändern kann.» Alles auf die Rote Karte schieben will der Coach aber nicht: «Das würde bedeuten, dass wir die Leistung unserer Gegner schmälern, und wir hatten diese Woche gute Gegner aus der oberen Hälfte der Tabelle.» Von einem negativen Trend will er nichts hören.

Captain und Shootingstar im Kader

Einer, der die Antwort auf dem Feld geben will, ist sicher Captain Lukas Görtler. Er darf am Sonntag in Luzern auflaufen, da der Rekurs aufschiebende Wirkung für seine Sperre hat. Zeidler kommentiert dazu: «Das tut uns allen gut.» Auch der Lichtblick vom Mittwoch, Eigengewächs Corsin Konietzke, wird am Sonntag im Kader stehen, wie Zeidler verrät. Man wolle das Talent aber langsam aufbauen. Hingegen verzichten muss der Trainer auf die Langzeitverletzten van der Venne, Fazliji und von Moos. Auch Geubbels wird einige Wochen ausfallen. Bei Karlen ist man noch unsicher.

Keine Fans, (k)ein Problem

Dass die Unterstützung von den Rängen in Luzern für die St.Galler ausbleiben wird, ist schon länger klar. Zu massiv waren die Ausschreitungen im Mai 2023, die Gästesektoren bleiben weiterhin geschlossen. Der FC Luzern musste den Online-Ticketverkauf einstellen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Sowohl Witzig als auch Zeidler sehen das als Nachteil. Zeidler sagt klar: «Der FC St.Gallen funktioniert nur mit Zuschauern. Es ist immer besser, wenn sie da sind.» Doch die Mannschaft spüre die Unterstützung auch, wenn sie vom Sofa oder der Skipiste komme. Auch Witzig hätte die Fans lieber hinter sich, sagt aber: «Wir können auch so gewinnen.»

veröffentlicht: 4. Februar 2024 06:24
aktualisiert: 4. Februar 2024 06:24
Quelle: FM1Today

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