Zum zweiten Mal technischer Fehler: Neues Hallenbad Triesen wieder geschlossen

Seit dem ersten April können Badegäste im neu umgebauten Hallenbad Triesen planschen – theoretisch. Denn kaum hatte das neue Hallenbad in Triesen seine Tore geöffnet, schon musste es wieder schliessen. Und das bereits das zweite Mal in Folge, berichtet der «Liechtensteiner Vaterland».

Technischer Fehler ist das Problem

Das Hallenbad Triesen war seit Juli 2021 wegen des Umbaus geschlossen. «Seit 1979 gibt es das Bad. Es wurde nun komplett technisch und räumlich saniert», sagt Peter Kindle, Leiter Kommunikation der Gemeinde Triesen. Kurz nach der Wiedereröffnung musste es jedoch das erste Mal schliessen.

Das Problem war ein technischer Fehler bei der Filteranlage. Dieser konnte zwar behoben werden, kurz darauf kam es aber zu einem erneuten Technikfehler am gleichen Ort. «Genauer gesagt, handelt es sich um Komponente der Schwimmbadtechnik, die noch nicht qualitativ einwandfrei funktionieren», so Kindle.

Wiedereröffnung ungewiss

Wann das Hallenbad wieder öffnen kann, ist unklar. Die Gemeinde wird so schnell wie möglich informieren. Interesse am Bad besteht auf jeden Fall. «Die Neugierde für das neue Hallenbad war und bleibt sehr gross. Die Besucherfrequenzen an den mehreren geöffneten Tagen waren mehr als zufriedenstellend», sagt Kindle. Selbstverständlich seien die Badegäste deshalb enttäuscht, dass das neue Hallenbad schon wieder geschlossen ist.

«Auch wir als Betreiberin bedauern die beiden nötigen Schliessungen sehr. Gemeinsam mit den Zulieferern der Schwimmbadtechnik arbeiten wir intensiv daran, die betroffenen technischen Filtersysteme planmässig in Betrieb nehmen zu können, um das Schwimmbad dann zu den regulären Betriebszeiten betreiben zu können.» Wieviel dieser Technikfehler der Gemeinde Triesen kostet, lässt Peter Kindle unbeantwortet.

Auch in Appenzell wurde umgebaut

Das Hallenbad in Liechtenstein ist nicht das einzige, in dem bereits kurz nach der Eröffnung wieder gebaut wurde. Im Hallenbad in Appenzell wurden vergangenen Oktober, 4 Monate nach Inbetriebnahme, die Garderoben angepasst. Auch sonst erntete der Neubau im Appenzellerland nicht nur Lob. Unter anderem gab es Kritik in einem Leserbrief im «Appenzeller Volksfreund».